Die Volksmedizin kennt das Gänseblümchen zur Blutreinigung, zur Stoffwechsel- und Appetitanregung, als Magen-, Galle- und Lebermittel. Es wirkt nicht nur bei Leberbeschwerden, sondern vor allem auch bei Hauterkrankungen. Diese enge Beziehung des Gänseblümchens zur Haut ist besonders hervorzuheben. Als Wundheilmittel steht Bellis so bekannten Korbblütlern wie Arnika, Calendula, Kamille und Schafgarbe in nichts nach. Mit seinem wundheilenden und hautreinigenden Saft wird es in der Volksheilkunde gerne bei Verletzungen mit stärkerem Hautdefekt, bei Quetschungen, Verstauchungen und Verrenkungen angewandt.
Bei Kindern stoppt es als Wiesenpflaster alle Tränen. Auch Kräuterpfarrer Künzle wusste um die besondere Wirkung dieser Kinderpflanze. Er empfahl das Gänseblümchen jeder Kinderteemischung beizufügen.
Auf keinen Fall darf das Gänseblümchen, genauso wie die Brennnessel, in der Neunkräutersuppe bzw. der Gründonnerstagssuppe fehlen. Mit dieser traditionellen Frühjahrsspeise können wir unseren Körper von den anges